Neben unseren DGSF-Weiterbildungen und unserer Ausbildung Psychotherapie bieten wir jährlich eine Reihe von Zweitagesseminaren, Online-Angeboten und anderen Veranstaltungen an. Wir laden Sie ein, in unserem Kalender zu stöbern und freuen uns über Ihre Anmeldung.
Macht und Streit sind hochgradig herausfordernde Situationen in der Paararbeit. Umso dramatischer wird es, wenn sich diese in Form von Dominanz und aggressivem Verhalten bis hin zur verbalen und physischen Gewalt in Liebesbeziehungen zeigt. All die vielfältigen Arten von destruktiver Interaktion erschweren, dass konstruktive Schritte möglich werden. Die Belastungen sind enorm, insbesondere, wenn Kinder davon betroffen sind und sich der Streit auch noch in Trennungsprozessen auf notwendige Absprachen im Elternsystem beziehen.
Durch geschicktes Vorgehen in einem klaren Rahmen können hier ungeahnte Ressourcen der Paare zugänglich gemacht werden. Gesprächsregeln, Grenzsetzungen, ein klares Gegenüber und direktive methodische Interventionen helfen, dass wir als Berater*innen nicht erschöpfen oder mit unseren Bemühungen am Ende unwirksam bleiben.
In diesem Seminar wird ein fachlicher Austausch angeboten, bei dem es darum geht, einen professionellen Umgang mit Paaren zu lernen, die ein erhöhtes Konfliktniveau mitbringen. Eine neue Sicht auf unsere bisherige beraterisch/therapeutische Sozialisation, eine erhöhte Sensibilität für das, was realistisch ist und wo Grenzen unserer Einflussnahme liegen, wird erörtert und mit praktischen Übungen angereichert. Dabei gewinnen wir nicht nur ein besseres Verständnis und einen positiven und umfassenden Blick für „Paare im Machtkampf“ und ihre gewählten Interaktionsstile, sondern erwerben auch eine geeignete Haltung in unseren Vorgehensweisen zur Verbesserung der Beziehungsqualität des Paares.
Demonstration, Fallbeispiel, Übung und gut strukturierte Inputs wechseln sich ab. Ein umfassender Reader zum Thema, sowie Literaturtipps werden begleitend zum Seminar zur Verfügung gestellt.
Friederike von Tiedemann, Dipl. Psych., Psychologische Psychotherapeutin
Lehrtherapeutin für Paartherapie, Leiterin des Hans-Jellouschek-Institutes Freiburg-Hamburg für Systemisch Integrative Paartherapie (HJI), Lehrtrainerin bei PROFESSIO Gmbh im Bereich Persönlichkeitsentwicklung
Supervisorin, Coach und Buchautorin
29.-30. April 2024, Montag: 10:00-18:00 Uhr, Dienstag: 9:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung Seestraße 17, 78315 Radolfzell
310 Euro
Eltern-und-Familie-werden gehört zu den größten Glückserfahrungen des Lebens. Gleichzeitig bringt diese Phase mit Säugling und Kleinkind für Frauen, Männer und Paare eine Fülle von Herausforderungen und Schwierigkeiten mit, die häufig Anlass für Beratung und Therapie sind: der Bindungsaufbau zum Kind, die Entwicklung der Elternrolle, die Anpassungsleistung für das Paar an das neue Familiensystem, der Umgang mit dem Herkunftssystem....
In diesem Seminar steht die frühe Phase von Familienbildung im Fokus: Was können Berater*innen und Therapeut*innen tun, um intuitive Elternkompetenzen und eine positive Gegenseitigkeit zwischen Eltern und Säugling zu fördern? Wie können die Prägungen aus dem Herkunftssystem berücksichtigt und hilfreich unterstützt werden? Wie gelingt die Eltern-Kind-Bindung unter schwierigen Bedingungen? Was brauchen Eltern im Umgang mit Säuglingen mit besonderen Bedürfnissen?
Mit den Erkenntnissen der entwicklungspsychologischen Beratung, den Ansätzen der systemisch-integrativen Paartherapie und verschiedenen systemischen Methoden, wie z. B. dem Familienbrett, der Arbeit mit inneren Anteilen u. a. wird anhand von konkreten Fallbeispielen angeregt und ausprobiert, wie diese Lebensphase emotional gerahmt und ressourcenorientiert begleitet werden kann.
Input, Fallbeispiele und eigenes Üben wechseln sich ab. Eigene Fall-Anliegen können mit einbezogen werden.
Michaela Klinkenberg, Hebamme, Systemische Therapeutin und Beraterin (hsi/SG), Systemisch-integrative Paartherapeutin (WISL), Eltern-Säuglings-Kleinkind-Beraterin (IESK-B, München), Marte Meo Therapeutin, staatl. zugelassen zur Psychotherapie nach dem HPG
17.-18. Juni 2024, Montag: 10:00-18:00 Uhr, Dienstag: 09:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
310 Euro
„Wenn eine geschüttelte Cola-Flasche auf dem Tisch steht und jeder weiß, worum es geht – das ist einfach super!“ (Zitat einer Workshop-Teilnehmerin)
Sowohl in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als auch in der beratenden Arbeit mit Eltern und Familien ist es häufig eine Herausforderung, eine gemeinsame Sprache zu finden. Gespräche verlaufen länger als notwendig oberflächlich, Ideen bleiben theoretisch und nicht greifbar und hilfreiche Konzepte erscheinen zu abstrakt und kompliziert. Die kreativen Techniken der Impact Therapie nach Dr. Ed Jacobs konkretisieren in kurzer Zeit Konzepte, schaffen so eine rasche Möglichkeit zur Gesprächstiefe, sprechen alle Sinne der Klient*innen an, aktivieren Berater*in als auch Klient*in und unterstützen sie in ihrer Lösungsfindung.
Basierend auf der Prämisse, dass Menschen am schnellsten und nachhaltigsten lernen, wenn alle ihre Sinne angesprochen werden, wurden verschiedenste kreative Techniken entwickelt. Dazu zählen unter anderem die Verwendung von Requisiten, Bewegungen, Visualisierungen und Analogien und Fantasien. Sie sind einsetzbar in unterschiedlichsten Settings – von Einzelberatungen über Familiengespräche bis hin zu Arbeit mit ganzen Klassen und in Konferenzen.
In diesem Seminar werden auf der Basis theoretischer Modelle (u.a. Transaktionsanalyse, Stadien der Veränderung, Motivierende Gesprächsführung) zahlreiche kreative Techniken vorgestellt und dabei viele Rollenübungen und Demonstrationen durchgeführt, welche die Fortbildungsteilnehmenden zur aktiven Teilnahme, zum „Ausprobieren“ und „Erfahren“ einladen. Wünsche, Anliegen und Praxisbeispiele der Teilnehmenden sind herzlich willkommen.
Eva Barnewitz, Psychologin (M.Sc), Impact Therapy Trainer (Impact Therapy Associates), Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (DGSF), Dozentin für Narrative Expositiostherapie (NET), Traumatherapeutin, Supervisorin
19.-20. Juni 2024, Mittwoch: 10:00 -18:00 Uhr, Donnerstag: 9:00 -17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
310 Euro
Die Arbeit mit Paaren ist aufgrund der Komplexität und der vielfältigen impliziten Einladungen der Klient*innen in der Regel lebhaft und herausfordernd. Eine klare Struktur und eine stabile affektive Rahmung in der Beratung und Therapie helfen, das Paar durch die notwendigen Prozesse der Selbstkonfrontation und Veränderung zu begleiten sowie eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Beziehung zu ermöglichen.
In der Paarwerkstatt lernen Sie systemische Ideen und Methoden kennen, die dazu beitragen, dem Beratungsprozess einen stabilen Rahmen zu geben und dem Paar Entwicklungsräume eröffnen. Wir arbeiten praxisnah mit Fallbeispielen, mit Gelegenheiten zum Ausprobieren und zum Üben.
Ich stelle Ihnen bewährte Interventionen und aktivierende Methoden aus meinem paartherapeutischen Werkzeugkoffer vor, die Paaren ermöglichen, in Bewegung zu kommen und einander (wieder) zu begegnen.
Das Seminar richtet sich an alle, die mit den Grundlagen der systemischen Therapie und Beratung vertraut sind und die bereits mit Paaren arbeiten oder arbeiten möchten.
Claudia Hahn, Dip. Sozialpädagogin (BA), systemische Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Lehrende für systemische Therapie und Beratung (DGSF), Akzeptanz- und Commitmenttherapie
27. - 28. Juni 2024, Donnerstag: 10:00-18:00 Uhr, Freitag: 09:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Höllstraße 15, 78315 Radolfzell
310 Euro
Auf dem Weg durch unser Leben begegnen wir - bewusst wie unbewusst - ständig einer Vielzahl an verschiedenen Entscheidungssituationen. Die meisten davon meistern wir ohne größere Probleme.
Bei manchen Entscheidungen bekommen wir es allerdings mit ausgeprägten Gefühlen der Ambivalenz zu tun - bringen die unterschiedlichen Optionen doch alle sowohl Vor- wie auch Nachteile mit sich. Nicht selten stehen Denken und Fühlen (scheinbar) miteinander in Konflikt. Der Wunsch nach innerer oder äußerer Führung und entscheidungsförderlicher Information wird in uns laut.
In diesem Seminar werden verschiedene systemisch- kreative Methoden vorgestellt und geübt, die dem Entscheidungsprozess in solchen Situationen auf die Sprünge helfen können.
Das Seminar wendet sich an Fachpersonen, die ihr Repertoire in der Arbeit mit KlientInnen und PatientInnen mit solchen Methoden bereichern wollen. Es vermittelt Grundlagen der systemischen Haltung und Denkweise und ist praxisorientiert, d.h. es bietet sich viel Möglichkeit zum Erleben und Anwenden der Methoden.
Sabrina Müller, Psychologin (M.Sc.), Systemische Therapeutin / Familientherapeutin (DGSF), Lehrende für Systemische Therapie (in Ausbildung), Breathwork-Trainerin.
Corinna Wolf, Dipl.-Psychologin, systemische Therapeutin / Familientherapeutin (DGSF), Lehrende für systemische Therapie (in Ausbildung), PMR- und Stressmanagement-Trainerin.
27.-28. Juni 2024, Donnerstag: 10:00-18:00 Uhr, Freitag: 09:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
310 Euro
Viele Kriegsenkel*innen sind immer noch auf der Suche nach ihrem Platz und wollen endlich ankommen in einer Beziehung, in einem Job, im Leben. Sie fühlen sich wie einst ihre Eltern immer noch auf der Flucht und vermissen Zugehörigkeit und Verbundenheit.
Sie sind bei Eltern aufgewachsen, die bereits als Kinder sehr großes Leid durch die Auswirkungen des Nationalsozialismus erfahren haben. Viele dieser einstigen Kriegskinder haben Traumatisierungen davongetragen, für die es in der jungen BRD und DDR keinerlei öffentliche Hilfe gab. Das Leid wurde ins Private abgeschoben. Zuständig waren die Kinder der Kriegskinder - die Kriegsenkel*innen.
Vor diesem biografischen Hintergrund erleben sie eine gesellschaftliche Entwicklung, die sie vielfach aus traditionellen Verbindungen herauskatapultiert und sie vor die Herausforderung stellt, sich immer wieder neu zu erfinden. Eine gewisse Unbehaustheit macht sich breit. Sie fühlen sich permanent herausgefordert, sich zu verändern, sich selbst zu optimieren und sich dem Tempo dieser Gesellschaft anzupassen. Viele individualisieren das damit einhergehende Leid und machen sich selbst für jene Situation verantwortlich. Ruhe- und Rastlosigkeit lösen sich ab von Phasen des „Stillstands“ und des „auf der Bremse Stehens“. Der rote Faden geht verloren.
Selbsterfahrung und Einführung in die biografische Methode "MY LIFE STORYBOARD":
Mit der biografischen Methode MY LIFE STORYBOARD wird ein Bogen gespannt, beginnend bei der Rolle, die Einzelne in ihrer Herkunftsfamilie innehatten, über die Rolle, die sie in der Schule und in ihrer Generation etc. gespielt haben, bis hin zu jener Rolle, die sie in ihrer aktuellen Tätigkeit einnehmen. Dieser Bogen macht für die jeweilige Person ganz spezifische Deutungs- und Handlungsmuster sichtbar. Vor diesem Hintergrund erscheint die Biografie wie ein einzigartiges Curriculum und viele erkennen ihre besonderen Kompetenzen im Umgang mit den Herausforderungen ihrer einzigartigen Geschichte und können normative Narrative beiseitelegen. Am Ende dieser biografischen Arbeit erleben viele eine große Verbundenheit mit dem eigenen Weg und Hochachtung vor der eigenen Lebensleistung und beginnen, ihr Leben im "Dazwischen" zu gestalten.
Ingrid Meyer-Legrand, Dipl. Sozialarbeiterin, Systemische Therapeutin & Supervisorin (SG), Coach, Hypnotherapeutin
29.-30. Juni 2024, Samstag: 10:00-18:00 Uhr, Sonntag: 09:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Höllstraße 15, 78315 Radolfzell
310 Euro
Es gibt eine große Nähe zwischen der psychodramatischen Gruppentherapie und grundlegenden Annahmen der systemisch-therapeutischen Theorie-Praxis. Diese Nähe auszuloten und beide Konzepte zusammenzuführen und trotzdem zu unterscheiden, ist Wolf Ritscher ein großes Anliegen, um dazu beizutragen, dass die Gruppentherapie als Setting einen anerkannten und beachteten Platz im systemischen Ansatz erhält.
Nach einem Einführungsteil werden mit Hilfe von psychodramatischen Rollenspielen und systemischen Skulpturen persönliche und/oder professionelle Themen der Seminarteilnehmer*innen inszeniert und reflektiert, um die Möglichkeiten aber auch Herausforderungen psychodramatisch-systemischer Gruppentherapie und Gruppendynamik zu erkunden. Patienten kommen durch die „Leichtigkeit des Spiels“, durch den körperbewussten Einsatz in der Skulptur und die Rückmeldung und das Erleben der Gruppenmitglieder untereinander in „Bewegung“ und können die neuen Perspektiven für die Lösungsfindung in ihrem familiären und weiteren sozialen System nutzen.
Das Seminar bietet sowohl Selbsterfahrungsmöglichkeiten, Räume für das professionelle Fallverstehen und die Selbstthematisierung der Gruppe (Gruppendynamik im engeren systemischen Sinne). Um gemeinsam ein lebendiges und erfahrungsorientiertes Seminar zu gestalten ist es hilfreich, wenn die Seminarteilnehmer*innen bereit sind, sich und ihre eigenen Arbeitssituationen einzubringen.
Prof. Dr. Wolf Ritscher, Dr. phil., Dipl. Psych., M.A., Prof. em. An der Hochschule Esslingen, Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Lehrtherapeut für systemische Therapie und Beratung (DGSF), Psychodramatherapeut und Superisor
1.-3. Juli 2024, Montag: 11:00-18:00 Uhr, Dienstag: 11:00-18:00 Uhr, Mittwoch: 09:00-16:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
410 Euro
Wer kennt ihn nicht, den Wunsch, einmal genau hinzuschauen, was im Körper der Klient*innen so vor sich geht? Sowohl bei körperlichen als auch psychischen Problemen stellt sich immer wieder die Frage, warum der menschliche Organismus genau so reagiert, wie er es gerade macht. Sabine Fruth hat aus ihrer medizinischen Neugierde und dem hypnotherapeutischen Wissen heraus einen besonderen Weg gefunden, Klient*innen auf Reisen in den eigenen Körper zu begleiten.
Mit dieser neu entwickelten Methode kann sowohl analytisch als auch lösungsorientiert gearbeitet werden. Viele therapeutische Tools können integriert werden. Vor allem die Widerstandsarbeit ist sehr ausgereift und eröffnet neue Wege, die auf andere Therapieverfahren übertragen werden können.
In diesem Seminar werden die Grundlagen der Techniken der „Imaginären Körperreisen nach Sabine Fruth“ vermittelt. Das Unbewusste der Klient*innen entscheidet über Weg und Ziel der Reise, die Therapeut*innen sind die unterstützenden Lotsen. Die vermittelte Vorgehensweise ist klar strukturiert und ermöglicht eine sofortige Umsetzung in der Praxis.
Anhand von zahlreichen Fallbeispielen werden die verschiedenen Induktionen und schnell zu erlernenden Basisstrategien beschrieben. Bei einer Live-Demo kann miterlebt werden, wie die Theorie in die Praxis umgesetzt wird. Jede/r Teilnehmer*in bekommt ausreichend Zeit zum Üben in Kleingruppen. Durch ein ausführliches Handout mit strukturierten Therapieempfehlungen kann das Gelernte sofort umgesetzt werden. Detailliertes anatomisches Wissen ist keine Voraussetzung, da die Bilder vom Gehirn des Patienten geliefert werden und dessen Realität entscheidend ist.
Ziele und Inhalte des Seminars:
Das Seminar erfüllt die Bedingungen eines Grundlagen-Seminars für das Curriculum der gleichnamigen Ausbildung.
Sabine Fruth, Ärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapie, Hypnotherapeutin (Autosystemhypnose, MEG), Lehrende für „Imaginäre Körperreisen“, „Haus des Wissens“ und medizinische Hypnose
10.-11. September 2024, Dienstag: 10:00-18:00 Uhr, Mittwoch: 9:00 Uhr-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
310 Euro
Systemische Aufstellungsarbeit ist eine kraftvolle und kreative Methode in Beratungs-,Therapie - und Supervisionsprozessen.
Mit Figuren, Platzhaltern, Symbolen und Personen im Einzel-, Paar-, und Familiensetting können innere Bilder aufgestellt und dynamisch bewegt werden.
Im Seminar sind Anliegen, aber auch Themen aus dem Arbeitskontext willkommen, um geeignete Aufstellungsformate kennenzulernen und sie auch selbst anzuwenden. In Untergruppen besteht die Möglichkeit Aufstellungen anzuleiten und die Grundlagen der Arbeit mit Stellvertreter*innen kennenzulernen und zu üben.
Das Seminar richtet sich an Interessierte mit systemischer Vorbildung, die in ihrem beruflichen Kontext Methoden der Aufstellungsarbeit anwenden wollen.
Randolf Hummel, Dip. Sozialarbeiter, Systemischer Therapeut und Berater (SG), systemischer Coach und Supervisor, Lehrender am Bodensee-Institut
04.-06. September 2024, Mittwoch: 10:00-18:00 Uhr, Donnerstag: 9:00-18:00 Uhr, Freitag: 9.00 Uhr-16.00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
410 Euro
Mentalisierungsbasierte Ansätze in der Psychotherapie erweisen sich zunehmend als wirkmächtige Behandlungsansätze auch bei schweren Persönlichkeitsstörungen. Die Begründer Fonagy und Allen sagen dazu: „...Mentalisieren – die aufmerksame Beachtung und Reflexion des eigenen psychischen Zustandes und der psychischen Verfassung anderer Menschen – ist der grundlegende Faktor psychotherapeutischer Behandlung... „ (Allen et al, 2011:21). Navigieren in der sozialen Welt ist ohne ausgereifte Mentalisierungskompetenz erheblich erschwert, ebenso wie der Aufbau von (epistemischem) Vertrauen als Voraussetzung für individuelle wie soziale Lernprozesse.
Das systemische Denk- und Handlungskonzept stellt einige Werkzeuge zur Mentalisierungsförderung bereit, die mit der Brille dieses neuen Ansatzes so gerahmt werden können, dass die Behandlung effektiver und auch vergnüglicher wird.
Im Seminar werden wir in einem Wechsel von theoretischen und methodischen Impulsen vielfältige Arbeitsformen erleben. Die synergetischen Effekte beider Ansätze erkunden wir dann anhand von Fallvignetten aus der eigenen Praxis.
Prof. Dr. med. Alexander Trost, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und - psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Systemischer Familientherapeut (DGSF), Lehrender für Systemische Therapie (DGSF), Supervisor (DGSF), Lehrbeauftragter für Themenzentrierte Interaktion (RCI), Gestalttherapeut, NLP- Master-Practitioner
22.-23. Oktober 2024, Dienstag: 10:00-18:00 Uhr, Mittwoch: 9:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
310 Euro
In diesem Seminar verlassen wir ein Führungsverständnis, dass die Persönlichkeit, das Charisma oder das Talent einer Führungskraft als zentrale Merkmale gelingender Leitung betont.
Dabei stellen wir uns grundlegende Fragen:
Was bedeutet Führung eigentlich? Wie sieht „richtige Leitung“ aus? Und wie kann eine systemische Sichtweise dabei helfen, prozess- und gleichzeitig zielorientiert zu leiten, ohne dabei die Bedürfnisse der Mitarbeiter, der Einrichtung noch die eigenen Stärken und Herausforderungen aus den Augen zu verlieren?
Auf diese Fragen werden wir an zwei Tagen gemeinsam Antworten entwickeln. Dabei werden theoretische Grundlagen einer systemischen Sicht auf Führung vermittelt und mit praktischen Übungen vertieft.
Corinna Wolf, Dipl.-Psychologin, systemische Therapeutin / Familientherapeutin (DGSF), Lehrende für systemische Therapie (in Ausbildung), PMR- und Stressmanagement-Trainerin
Jan Raisch, Diplom Pädagoge (Univ.), systemischer Therapeut/Familientherapeut (DGSF), Lehrender für systemische Therapie/Familientherapie/Beratung DGSF (in Ausbildung)
26.-27. Oktober 2024, Samstag: 10:00-18:00 Uhr, Sonntag: 9:00-17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Höllstraße 15, 78315 Radolfzell
410 Euro
Das Thema „Mehrpersonen-Setting“ soll in diesem Seminar noch weiter vertieft werden, da es sich um ein zentrales Element der Systemischen Therapie und Beratung handelt.
In diesem zweitägigen Seminar zu Theorie und Praxis dieses Konzeptes soll anhand von Fällen aus der Institutsambulanz einerseits das systemische Fallverstehen vertieft und andererseits das system-therapeutische Handeln im Mehrpersonensetting geübt werden. Nach einer kurzen Einführung in das systemische Konzept des Mehrpersonen-Settings und seiner Geschichte wird das methodische Handeln mit Hilfe von Rollenspielen geübt. Dazu gehört auch das Beantworten der Frage, wie man entweder eine Therapie von Anfang an im Mehr-Personen-Setting gestaltet oder ein anfängliches Einzel-Setting in ein Mehrpersonen-Setting transformieren kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit für eine Supervision, oder eine life-Supervision, ggfls. auch eine Metakonsultation, falls Teilnehmende und eine in Therapie befindliche Familie bzw. ein Paar bereit dazu wären.
Bei einer Life-Supervision führt die fallführende Therapeut*in das Therapiegespräch vor der Gruppe z.B. mit Hilfe eines Reflecting-Teams, das sich aus bis zu vier Therapeut*innen zusammensetzt. Bei einer Metakonsultation interviewt der Seminarleiter das therapeutische System über den bisherigen Therapieverlauf. Im Anschluss an die Supervision, life-Supervision oder Metakonsultation kann dann der Fall nochmals reflektiert und das weitere Vorgehen in einem Rollenspiel hypothetisch vorweggenommen werden.
Hinsichtlich der Ausbildung lässt sich das Seminar der „freien Spitze“ zuordnen.
Prof. Dr. Wolf Ritscher, Dr. phil., Dipl. Psych., M.A., Prof. em. An der Hochschule Esslingen, Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Lehrtherapeut für systemische Therapie und Beratung (DGSF), Psychodramatherapeut und Superisor
06. - 07. November 2024, Mittwoch: 11:00-18:00 Uhr, Donnerstag: 09:00-18:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Höllstraße 15, 78315 Radolfzell
310 Euro
In diesem Seminar werden theoretische und praktische Aspekte einer (hypno-)systemischen Fallkonzeption vorgestellt.
Ziel ist die co-kreative einer Landkarte der aktuellen therapeutisch relevanten Themen. Diese ermöglicht Therapeut*innen und Klient*innen in gemeinsamer Sprache Zusammenhänge psychologisch relevanter Aspekte zu ergründen. Dabei sind gleichermaßen historische Ätiologie, aktueller Aufrechterhaltung von unerwünschten Zuständen und Ansatzpunkte für Veränderung hin zu erwünschtem Erleben im (mehr-dimensionalen) Raum eingeladen.
Dieses Zusammenspiel verschiedener Ebenen erlaubt KlientInnen, eigene therapeutische Hypothesen zu erstellen und anhand von neuen Verbindungen utilisierend zu “testen“. Dabei entwickelt sich eine Dynamik, die die Fähigkeit des Einnehmens einer Meta-Perspektive stärkt und zur nach-therapeutischen Wirksamkeit beiträgt.
Die Notwendigkeit einer netzwerkbasierten, interaktionellen und individualisierten Herangehensweise wird im Kurs theoretisch hergeleitet, anhand persönlicher Beispiele geübt und kann nach Abschluss des Kurses direkt in den therapeutischen Alltag eingebracht werden.
Nora Daniels-Wredenhagen, Klinische Psychologin (Dipl. Psych.) und Master of Psychology, Physiology and Philosophy MA (Oxon), Hypnotherapie und Coaching (DBVC), wissenschaftliche Mitarbeiterin (Universität Witten Herdecke), Lehrende für systemische Therapie (universitär und im Ausbildungsbereich), Entrepreneurin (Augenhöhe Wegbegleiter), seit 2011 im sysTelios Gesundheitszentrum tätig (Forschung, Gesprächstherapie, Organisations- und Teamentwicklung)
Benjamin Aas, Klinischer Psychologe (M.Sc.) und Research Master of Psychology (Res-M.Sc.) (Universiteit van Amsterdam), Doktorand der Psychologie (LMU, München), wissenschaftlicher Mitarbeiter (Institut für Synergetik und Psychotherapieforschung, Salzburg und KJP der LMU, München), Lehrender für systemische Therapie (universitär und im Ausbildungsbereich), Entrepreneur (sysTelios Think Tank und Links der Isar).
28.-29. November 2024, Donnerstag: 10:00 -18:00 Uhr, Freitag: 9:00 -17:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 15, 78315 Radolfzell
310 Euro
Es gibt eine große Nähe zwischen der psychodramatischen Gruppentherapie und grundlegenden Annahmen der systemisch-therapeutischen Theorie-Praxis. Diese Nähe auszuloten und beide Konzepte zusammenzuführen und trotzdem zu unterscheiden, ist Wolf Ritscher ein großes Anliegen, um dazu beizutragen, dass die Gruppentherapie als Setting einen anerkannten und beachteten Platz im systemischen Ansatz erhält.
Nach einem Einführungsteil werden mit Hilfe von psychodramatischen Rollenspielen und systemischen Skulpturen persönliche und/oder professionelle Themen der Seminarteilnehmer*innen inszeniert und reflektiert, um die Möglichkeiten aber auch Herausforderungen psychodramatisch-systemischer Gruppentherapie und Gruppendynamik zu erkunden. Patienten kommen durch die „Leichtigkeit des Spiels“, durch den körperbewussten Einsatz in der Skulptur und die Rückmeldung und das Erleben der Gruppenmitglieder untereinander in „Bewegung“ und können die neuen Perspektiven für die Lösungsfindung in ihrem familiären und weiteren sozialen System nutzen.
Das Seminar bietet sowohl Selbsterfahrungsmöglichkeiten, Räume für das professionelle Fallverstehen und die Selbstthematisierung der Gruppe (Gruppendynamik im engeren systemischen Sinne). Um gemeinsam ein lebendiges und erfahrungsorientiertes Seminar zu gestalten ist es hilfreich, wenn die Seminarteilnehmer*innen bereit sind, sich und ihre eigenen Arbeitssituationen einzubringen.
Prof. Dr. Wolf Ritscher, Dr. phil., Dipl. Psych., M.A., Prof. em. An der Hochschule Esslingen, Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Lehrtherapeut für systemische Therapie und Beratung (DGSF), Psychodramatherapeut und Superisor
31. März - 2. April 2025, Montag: 11:00-18:00 Uhr, Dienstag: 09:00-18:00 Uhr, Mittwoch: 09:00-16:00 Uhr
Bodensee-Institut für systemische Therapie und Beratung, Seestraße 17, 78315 Radolfzell
410 Euro
Die Selbständigkeit, gerade im therapeutischen und beratenden Bereich, besteht im Wesentlichen aus einer Kombination von einer fein und gut abgestimmten innerlichen Vorbereitung, den „weichen Faktoren“ und den notwendigen steuerlichen und rechtlichen „harten Faktoren“. Diese beiden sind eine reizvolle, aber auch neue und unbekannte Angelegenheit für Viele.
Mit diesem Workshop wollen wir Ihnen dabei helfen aus der Idee einer Selbstständigkeit ein befriedigendes Unterfangen für Sie zu machen. Ob dies nun in Vollzeit oder nebenberuflich stattfinden soll oder bereits stattgefunden hat, ist hierfür relativ unerheblich.
Das sind die Themen des Tages:
o Warum möchte ich mich eigentlich selbstständig machen?
O Was macht eigentlich den Erfolg aus?
o Wie komme ich an Klienten/Kunden?
o Rechnet sich mein Unternehmen überhaupt?
o Welches Honorar nehme ich und wie schreibe ich eine Rechnung?
o An welche Steuern muss ich denken? z.T. betreffen die steuerrelevanten Faktoren nur Deutschland.
o Sonst noch was?
An diesem Tag werden alle relevanten Informationen für eine Existenzgründung erläutert – danach sind Sie gut gerüstet!
Martina Rosanski, Betriebswirtin, systemische Organisationsberaterin (WIBK, Paderborn), Zertifizierte Stiftungsberaterin (Bundesverband der dt. Stiftungen, Berlin)
Online-Seminar
19. September 2024, Donnerstag: 9:00 -16:00 Uhr
195 Euro
Hochsensibilität ist ein Begriff der u.a. von Elaine Aron in dem 90er Jahren geprägt wurde und mittlerweile Einzug in die psychologische Betrachtung des Menschen gefunden hat. Etwa 15-20 % aller Menschen gehören laut verschiedener Studien zur Bevölkerungsgruppe der Hochsensiblen. Die ausgeprägte Feinfühligkeit dieser Menschen bringt zum einen die Möglichkeit tiefer sinnlicher, emotionaler und intellektueller Erlebnisse mit sich, andererseits birgt sie die ständige Herausforderung der schnellen und starken Überreizung des Nervensystems.
In diesem Online-Seminar wird sich in kompakter Art und Weise dem Thema des Umgangs mit dem ‚Talent der feinen Antennen’ auf systemischem Weg genähert. Wir betrachten die Auswirkungen und die Bedeutung der Hochsensibilität für das interne „System Mensch“ wie auch für das Zwischenmenschliche in Beruf und privaten Beziehungen.
Sabrina Müller, Psychologin (M.Sc.), Systemische Therapeutin / Familientherapeutin (DGSF), Lehrende für Systemische Therapie (in Ausbildung), Breathwork-Trainerin.
Online-Workshop
06. Juni 2024, Donnerstag: 17:30-19:00 Uhr
40 Euro
Das Video-Seminar bietet erste Grundlagen und theoretische Hintergründe. Praxisbeispiele machen die Theorie greifbarer und die Teilnehmenden gewinnen erste systemische Impulse und die ein oder andere Selbsterkenntnis. Sicherlich springt darüber auch bei Ihnen der systemische Funke über!
Sie erwerben hier einen Zugang zum Seminar für 12 Monate. Die Abrechnung und Abwicklung erfolgt im Namen des Bodensee-Instituts durch NEDA.
Neda Mohagheghi, Pädagogin (M.A.), Systemische Beraterin (SG), Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (SG &DGSF), Systemische Paartherapeutin (Kasseler Institut), Lehrende der DGSF in Ausbildung, zertifizierte Planspieltrainerin (Schirrmacher Group)
Web Based Training
Flexibel über 12 Monate
39 Euro